Arda Fanfiction

Das neue Archiv für Geschichten rund um Tolkiens fabelhafte Welt!

Bittersüß

von Deanna

Chapter #1

Éomer schritt durch den goldenen Saal von Meduseld, seine Stiefel schlugen bei jedem Schritt einen unharmonischen Ton an. Er war seit seiner letzten Begegnung mit Gríma fluchend und schwer atmend auf- und abgeschritten. Und erst als er seine Schwester in einem Wirbel aus weißem Samt in die Halle eintreten sah, hielt er darin inne und zwang sich zur Ruhe. "Éowyn!"

Sie eilte auf ihn zu. "Bruder, was grämt dich?"

Er zischte zornig: "Gríma, wie immer! Ich schwöre, wenn wir nicht so gut erzogen worden wären, würde ich ihm seinen blassen Hals umdrehen und diese gespaltene Zunge herausschneiden ..."

Éowyn gebot ihm zu schweigen, indem sie einen Zeigefinger über seinen Mund legte. "Lass uns nicht hier über diese Dinge reden." Sie blickte hinüber zum König, der in sich zusammengesunken auf seinem Thron saß, zweifellos unter der Benommenheit eines Zaubers stehend. Er wäre wahrscheinlich nicht in der Lage dem Gespräch zu folgen, aber wer konnte das schon mit Gewissheit sagen?

"Komm mit, in mein Gemach", sagte Éowyn leise.

Éomer nahm ihre Hand und küsste den Finger, der ihn zum Schweigen gebracht hatte, was ein seltenes Lächeln auf ihre süßen Lippen brachte. Dann folgte er ihr quer durch die Halle und durch die beiden Flure zu ihrem Gemach.

Einmal in der Ruhe der Domäne seiner Schwester, entspannte sich Éomer etwas und atmete zum ersten Mal seit Tagen wieder ruhig durch. Er legte seine schwere äußere Rüstung auf den zentralen Tisch und setzte sich hin erschöpft hin.

Éowyn goss ihm etwas Met aus einer Karaffe ein, und Éomer nahm den Kelch dankbar entgegen. "Seit Tagen erzähle ich dem König von den Orks, die frei durch unsere Lande ziehen. Er hört mich nicht, Gríma allerdings schon." Éomers Worte klangen rau. "Wenn es nur einen Weg gäbe ihn loszuwerden, könnten wir vielleicht zum König durchdringen ..." Er nahm einen tiefen Schluck und wischte sich die Überreste des süßen Trankopfers von seinem Bart. "Wir wären imstande mit dem Mann zu sprechen, von dem wir wissen, dass er sich noch in dieser leblosen Hülle verbirgt."

Éowyn nickte traurig und setzte sich auf den Stuhl, der ihrem Bruder am nächsten war. "Wenn es nur einen Weg gäbe, diesen furchtbaren Bann zu brechen, unter dem er steht." Sie seufzte. "Es tut mir so weh, ihn so zu sehen."

"Oh, Éowyn." Éomer nahm erneut ihre Hand und hielt sie fest in seiner eigenen, bevor er sie an sein Gesicht hob und seine Wange in die Innenfläche schmiegte. "Was mich schmerzt, ist, dass ich dich in diesem Gefängnis zurücklassen muss, während ich mit meinen Reitern unterwegs bin, um von Rohan zu retten, was noch zu retten ist. Dich mit einem halbtoten König und einer Verschwörung zurückzulassen und einem intriganten Wiesel. Und jetzt ..." Er seufzte, und seine Augen trafen auf Éowyns, in welchen unvergossene Tränen funkelten.

"Theodred wird die nächsten ein oder zwei Tage nicht überdauern", sagte sie und konnte einen erstickten Schluchzer nicht ganz unterdrücken.

"Meine geliebte Schwester!" Éomer zog sie von ihrem Stuhl auf seinen Schoß und legte seine Arme schützend um ihre schlanke Taille. So hatte er sie oft getröstet, als sie noch Kinder waren.

Éowyns Kopf fiel auf seine Schulter und sie seufzte in das glatte Material seiner Tunika. "Ich fürchte um dich, Éomer."

Éomer kannte seine Schwester wie niemand sonst und wusste es besser, als ihre Sorgen als die Hirngespinste einer Frau abzutun, die zu viel Fantasie besaß. "Wir können uns darauf verlassen, dass Gríma und sein doppelzüngiger Meister eine List verfolgen, um auch mich loszuwerden." Er hielt sie fester, als er spürte, wie sie in seinen Armen zu zittern begann. "Sei gewiss, Éowyn", sagte er daher fest. "Ich werde auf meinen Rücken achtgeben und lasse andere dasselbe tun, so dass ich nicht hinterrücks von einem von Grímas Dienern ermordet werden kann. Aber er könnte mich trotzdem ... verbannen."

Éowyns Finger krallten sich fester den dicken Brokatstoff auf Éomers Schultern, woraufhin er anfing beruhigende Kreise mit den Händen über ihren Rücken zu zeichnen.

"Éowyn", flüsterte Éomer gegen ihr Ohr und berührte das goldene Haar, das sich um die zarte Muschel kräuselte. "Sollte dies geschehen, sei dir gewiss, dass ich zurückkehren werde. Ich werde einen Weg finden." Er schob sie ein wenig zurück, um in ihre glitzernden Augen schauen zu können. "Ich werde dich nicht lange mit Gríma allein lassen. Was dich betrifft, traue ich ihm keinen Steinwurf weit."

Éowyn nickte. "Ich weiß, Éomer."

"Er hat seine blutunterlaufenen Augen auf dich gerichtet, Schwester", fuhr Éomer hitzig fort. "Er beobachtet dich Tag für Tag, als wärst du eine reifende Frucht, die im richtigen Moment geerntet werden muss." Éomers Griff um seiner Schwester wurde fester. "Lass niemals zu, dass er allein mit dir ist, hörst du? Wenn ich nicht hier bin, um dich zu beschützen, lass dich von deinem gesunden Menschenverstand leiten."

"Ich verspreche es, Éomer." Sie nickte und streichelte seine Wange mit zärtlicher Hand. "Mein Beschützer ...", sagte sie liebevoll. "Ich weiß, dass du auch aus der Ferne über mich wachen wirst."

Éomer lächelte, obwohl es ein bitteres Lächeln war, und er lehnte ihren Kopf noch einmal gegen seine Halsbeuge, damit sie die Wut über seine Hilflosigkeit nicht zu deutlich in seinen Augen sehen konnte. Sie so zu halten, war wie eine schöne Erinnerung an ihre vergangene Kindheit, und doch viel realer. Es war schon immer so mit ihnen gewesen; in Éowyns Gemach war alles sicher und warm, egal, was in der grausamen Welt draußen geschah.

"Lass mich heute Nacht hier bei dir bleiben", murmelte Éomer in das süß duftende Haar seiner Schwester. "Damit ich auf dich aufpassen kann, solange es mir noch möglich ist."

Éowyn nickte an seinem Hals und seufzte zufrieden. Nichts anderes in dieser Welt tröstete sie mehr, als Éomer in der Nähe zu wissen.

Lächelnd über ihre plötzliche Müdigkeit und das Gähnen, das er auf seiner Haut spüren konnte, stand Éomer mit ihr in seinen Armen auf, und trug sie zu dem breiten Himmelbett vor dem kahlen Kamin hinüber. Ja, er würde sie beschützen, solange er noch konnte. Sicher und warm und behaglich.

Nachdem er mit geübten Handgriffen ein Feuer im lange unbenutzten Feuerrost entfacht sowie ein paar Kerzen im Raum entzündet hatte, goss sich Éomer noch etwas von dem Met ein, bevor er sich neben seine Schwester auf das Bett niederließ. Er lächelte ob ihrer sanften Gesichtszüge, die sich im Schlaf ganz besonders entspannten. Éowyn war tapfer, wusste er, aber er war sich auch allzu bewusst, dass ihr Mut allein sie nicht schützen würde. Er war wieder einmal froh, dass er daran gedacht hatte, ihr beizubringen, sich mit einem Schwert zu verteidigen.

Er vertrieb die beunruhigenden Gedanken aus seinem Kopf, um die Zeit an ihrer Seite genießen zu können. Wie lange er es noch konnte, vermochte niemand zu sagen. Er streckte die Hand aus und zeichnete ihren Wangenknochen nach. Diese sanfte Geste erschien viel zu zärtlich für so starke und kampferprobte Hände wie die seinen zu sein.

"Ich liebe dich, Éowyn", sagte er leise.

"Ich dich auch, mein Bruder", murmelte sie und seufzte zufrieden in ihrem Schlummer.

Éomer Herz zog sich zusammen. "Nicht ganz so, wie ich es tue, fürchte ich", dachte er. Widerwillig zog er seine Hand zurück, aus Angst davor, dass er beginnen könnte, ihre vollen Lippen oder ihren schlanken Hals zu streicheln, bevor er sich selbst stoppen konnte.

Überraschenderweise griff Éowyn nach seiner Hand, bevor er sie zurückziehen konnte, und ihre schlanken Finger hielten sie ganz fest gegen ihren Leib gepresst.

Éomer öffnete seine Hand und legte sie flach ab. Er wusste, dass die Wärme seiner Handfläche gegen ihre Mitte sie im Schlaf beruhigen würde. Tatsächlich seufzte sie zufrieden und schlang ihre Finger um seine, wo sie an ihrem Mieder ruhten.

Éomer schloss die Augen und versuchte ruhig und entspannt zu atmen, um zu vermeiden, dass Éowyn erwachte. Die Wärme ihres Fleisches unter dem weichen Gewand durchdrang seine Hand und ließ das Blut schneller durch seinen gesamten Körper fließen. Es kostete ihn beinahe den Verstand, als er gefangen zwischen Gewissen und Sehnsucht mit sich rang, seine Hand auch nur ein wenig über ihren Körper wandern zu lassen. Es war falsch, sich die eigene Schwester zu wünschen. Es war falsch, nach ihr zu verlangen, das Bedürfnis zu verspüren, sich in ihrer Wärme auf jede erdenkliche Weise zu verlieren. Nicht wahr?

Éowyn rührte sich, als ob die Gedanken ihres Bruders sie unruhig schlafen ließen.

Éomer spielte mit dem Gedanken aufzustehen und zu gehen, aber just in diesem Moment verstärkte sie den Griff an seiner Hand wieder und zog sie etwas höher, um die offene Handfläche über ihr Herz zu legen.

Éomer schnappte nach Luft.

"Tu mir das nicht an, meine Schwester", flüsterte er verzweifelt und hoffte entgegen aller Vernunft, dass ihr Unterbewusstsein seiner Bitte folgeleisten würde. Stattdessen rührte sie sich leicht, und die Spitzen seiner Finger streichelten die warme Haut entlang, die unter dem Ausschnitt ihres Mieders lag. Es war die intimste Berührung, die sie je in einem Leben voller Kuscheln und inniger Umarmungen erlebt hatten, und es raubte Éomer den Atem.

Éowyn seufzte, und ihre Brust hob sich unter Éomers Handfläche.

Er konnte nicht sagen, ob ihr bewusst war, dass seine Hand dort ruhte, aber er wusste, dass er sie dort nicht belassen durfte.

"Mmm ..." Ein Lächeln spielte um ihre Lippen, und sie rückte noch näher heran, Éomers Hand zwischen ihren Körpern, als sie ihren Kopf in seine Halsbeuge presste.

"Himmel steh mir bei", flüsterte Éomer mit geschlossenen Augen, aber sein freier Arm bewegte sich wie von selbst um Éowyns Schultern, um sie heranzuziehen.

Sie kuschelte sich an ihn, ihre weichen Lippen streichelten leicht über die empfindsame Haut an Éomers Hals.

Er wagte es nicht sich zu bewegen, um den Zauber nicht zu brechen, aber als Éowyns Finger sich an der Seite seines Halses hochbewegten, um mit seinem bärtigen Kinn zu spielen, überlegte er es sich anders.

"Éowyn ...", raunte er flüsternd und hoffte ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, damit sie sich im Schlaf rührte. Sie tat es, aber nicht wie gehofft. Anstatt sich von ihm zu lösen drängte sie sich weiter in seine Umarmung hinein, ließ ihre Hand in seinen Nacken wandern, wo sich ihre Finger in seiner langen, goldenen Mähne verflochten, während sie ihre weiche Wange an seinem bärtigen Kinn rieb.

Er wagte weder zu atmen noch zu denken, als Éomer mit sich rang, um die Nähe ihrer Münder zu ignorieren und die Art und Weise, wie Éowyns honigsüßer Atem bei jedem Ausatmen über seine vollen Lippen zitterte. Könnte er sie vielleicht küssen und behaupten, es sei nichts anderes als brüderliche Zuneigung gewesen? Ja, vielleicht. Aber er selbst würde es besser wissen und außerdem ... könnte er damit aufhören?

Als ihre weichen Lippen seinen Mundwinkel berührten, keuchte Éomer. Er wurde so angespannt, dass er kaum bemerkte, dass er Éowyn viel zu hart gegen seinen Körper gepresst hielt.

Erst als sie leise wimmerte, lockerte er seinen Griff um ihren Rücken. "Vergib mir, liebste Schwester", murmelte er entschuldigend und zog seine Hand zurück. Sein Handgelenk schwebte über Éowyns Schlüsselbein als sie sich herum drehte, um auf dem Rücken zu liegen.

Ihre Augen, so blau und weit, starrten ihn an, und Éomer wagte es nicht einmal darüber nachzudenken, wie seine vor Erregung gerötete Haut und seine leidenschaftlich verdunkelten Augen auf sie wirken mussten. Er schloss die Augen und atmete tief durch und verpasste dadurch das sanfte Lächeln, das Éowyns Lippen umspielte.

Als er unter seiner zitternden Handfläche weiche, warme Haut fühlte, flogen seine Augen wieder auf, und er bemerkte, dass seine Handfläche nun Éowyns schlanken Hals bedeckte.

"Himmel, Éowyn", keuchte er.

Sie lachte leise und erlaubte ihm nicht, seine Hand zu entfernen. "Ich möchte, dass du mich berührst, Éomer. Ich weiß, du denkst, dass ich es nicht tue, aber ich tue es."

"Weißt du, was du da sagst?", fragte Éomer, dessen Herz so laut schlug, dass er sicher war, man könne es in ganz Edoras hören.

"Ich sage, dass ich dich mehr liebe, als ich je einen anderen geliebt habe oder jemals lieben werde", sagte Éowyn ohne eine Spur von Zögern oder Angst in ihrer Stimme.

Er hätte es wissen müssen; Éowyn hatte schon immer zu ihrer Meinung gestanden, sobald sie sich entschieden hatte. "Oh, Éowyn", atmete Éomer aus. Seine Hand, immer noch auf ihrem Hals, bewegte sich nun von selbst nach oben, wo sein Daumen die Unterseite ihres sensiblen Kinns streicheln konnte, was ihr ein Lächeln entlockte.

"Küss mich, Bruder", bat sie, nun doch ein leichtes Beben in der Stimme.

Éomer lehnte sich nah genug heran, um ihren Atem in der Luft zwischen ihnen zu schmecken, und beobachtete, wie sie die Augen unter seinem Blick schloss. Als seine Lippen schließlich ihre berührten, ging das Zittern von ihrem auf seinen Körper über.

Was als leichteste Berührung begann, wurde bald tiefer und fordernder, und innerhalb weniger Augenblicke hatte Éomer die honigsüßen Lippen seiner Schwester unter den eigenen geteilt und die Spitze seiner Zunge berührte die ihre.

Sie stöhnte lustvoll, ihr ganzer Körper drängte sich gegen Éomer, der mit seiner freien Hand die goldenen Strähnen von ihrem erröteten Gesicht streichelte, während er den Kuss weiter vertiefte, ihren Mund erforschte und jede Nuance ihres Geschmacks auskostete.

Wenn das, was sie taten, falsch war, so kümmerte es Éowyn nicht weniger als Éomer. Sie gab sich ihm wohlwollend hin, da ihr Herz und ihre Seele ohnehin bereits ihm gehörten. Ihre Arme hielten ihn ganz nah, und ihre Finger umklammerten den bordeauxfarbenen Stoff seiner Tunika, als sie sich unter ihm räkelte und verzweifelt versuchte seine Erregung zu spüren. Als sie es tat, keuchte sie entzückt in Éomers Mund und spreizte die Beine, um ihn noch intensiver fühlen zu können.

Éomer murmelte ihren Namen, als er das nächste Mal aufhörte sie zu küssen, um Luft zu holen. "Sag mir, liebe Schwester, was ich für dich tun soll. Ich bin verrückt vor Verlangen nach dir, doch ich will nicht zu weit gehen."

Éowyn reckte ihren Hals, um spielerisch in Éomers Unterlippe zu beißen, dann ließ sie sich wieder auf ihre Kissen zurücksinken. Ihre Augen hatten einen tieferen Blauton, als Éomer je gesehen hatte. "Tu, was du willst, Bruder, und sei gewiss, dass es das ist, was auch ich mir wünsche. Was ich mir schon seit langem gewünscht habe."

"Bist du dir absolut sicher?", fragte Éomer und küsste zärtlich ihre Wange.

Sie nickte. "Wenn du mich bald verlassen wirst, lass uns die heutige Nacht als Liebende verbringen, damit ich etwas zur Erinnerung habe, das mich warmhalten wird, während ich auf deine Rückkehr warte." Sie lächelte für einen kurzen Moment, dann wurde sie wieder ernst. "Bitte."

Éomer nickte, und als sie erleichtert aufatmete, küsste er sie noch einmal, während seine Hand nach dem Verschluss ihres Kleides auf ihrem Rücken suchte. Er öffnete den schweren Samt und fühlte, wie sie zitterte, als seine Finger dabei über ihre Wirbelsäule und Schulterblätter strichen.

Éowyn half ihm dabei das Kleid über ihre Schultern und die Arme aus den Ärmeln zu ziehen. Danach war es leicht, das Kleid ganz herunter zu ziehen, so dass sie schließlich lediglich Unterwäsche gekleidet unter Éomer lag. Ein Großteil ihrer blassen, zarten Haut lag nun frei.

Éomer ließ bewundernd den Blick über seine Schwester schweifen, wie er es noch nie zuvor gewagt hatte. Seine Hand berührte und streichelte zärtlich einen Hautfleck hier, eine sanfte Rundung des Fleisches da. "Es kann keine Frau geben, die schöner ist als du, meine Liebe", sagte er atemlos und beugte sich hinab, um die sanfte Wölbung ihrer Brust zu küssen, während seine Finger unter den Träger ihrer Unterwäsche glitten, um ihn über ihre Schulter zu schieben.

Éowyn stöhnte leise, als sein Bart ihr empfindliches Fleisch durch den dünnen Stoff kitzelte, und ihre plötzliche Bewegung entblößte mehr von diesem Fleisch unter Éomers wandernden Lippen.

Seine vollen Lippen waren leicht spröde vom rauen Wetter, aber sanft zu ihrer Haut, und noch sanfter, als sie eine rosige Brustwarze fanden, die von Éomers geschickten Händen freigelegt worden war. Er umspielte sie mit seiner Zungenspitze, und Éowyn konnte fühlen, wie feucht sie in Erwartung dessen wurde, was er sonst noch mit dieser Zunge würde anstellen können.

Als hätte Éomer ihre Gedanken gelesen, unterbrach er die Liebkosung und lächelte sie an, bevor er sich umpositionierte und über ihrem inzwischen fast nackten Körper schwebte. Er beobachtete, wie sich ihre Augen weiteten, als er ihr den unteren Teil der Unterwäsche bis zur Hüfte hochschob, um ein schlankes Bein zu entblößen. Er hob es sanft an, um das zarte Fleisch mit Lippen und Zunge zu liebkosen.

Ihre Atmung hatte sich in einem fast schon beunruhigenden Maße beschleunigt, als sich Éomers Mund auf der Innenseite ihres blassen Oberschenkels befand. Und als er ihre Beine weiter spreizte und sie an ihrer empfindlichsten Stelle berührte, zuckte Éowyn unwillkürlich vor Wonne.

Sie war sicher, dass sie jeden Streich der Zunge ihres Bruders gegen ihr feuchtes Zentrum spüren konnte, und das Kratzen seines Bartes gegen ihre Haut verstärkte nur die Empfindungen.

Leise keuchend lag sie möglichst bewegungslos und ließ ihre Fingerspitzen über Éomers Schläfen und durch sein langes Hand wandern. Niemals, auch nicht in ihrer kühnsten Vorstellung darüber, dass ihr Bruder nachts das Bett mit ihr teilen und sie sich zu eigen machen würde, hätte sie es gewagt, davon zu träumen. Als sie ihren Höhepunkt erreichte, wurde ihr Lustschrei beinahe sofort durch Éomers schnelle Inbesitznahme ihres Mundes erstickt.

"Kannst du dich auf meinen Lippen schmecken?", flüsterte er gegen ihr Ohr, während er ihr schweißgebadetes Haar mit seinen Fingern zurückkämmte. "Wie köstlich du schmeckst? Kannst du es auch schmecken?"

Éowyn nickte und eine von Éomers Fingerspitzen mit den Zähnen ein, bevor sie den ganzen Finger in ihren Mund nahm. Als sie ihn wieder losließ, um in seine tiefbraunen Augen, die fast schwarz glänzten, zu blicken, sagte sie ausatmend: "Ich wusste nicht, dass es eine solche Freude gibt."

Ein Lächeln zupfte an Éomers Mundwinkeln. "Darf ich dir noch mehr Freude bereiten?"

"Ja!" Ohne zu zögern öffnete Éowyn Éomers Hemd und schob es von seinen breiten Schultern zurück, welche sie einen Moment lang mit zitternden Fingern streichelte, bevor sie begann am Verschluss seiner Hosen herumzufummeln. Sie fühlte seine Hitze und Härte unter ihrer Handfläche und nestelte energischer, begierig darauf, ihn in sich zu spüren.

Nachdem sie seine Männlichkeit entblößt und ihm geholfen hatte, sich auch vom Rest seiner Kleidung zu befreien, sah sie ihn von der Seite an, sogar während ihre Hand sich um seinen harten Schaft schloss und ihn fest drückte.

Éomers Augen schlossen sich bei dieser ersten Berührung, und er biss sich auf die Unterlippe, um sich unter Kontrolle zu halten. "Lass mich dich nehmen, Éowyn", flehte er. "Ich fürchte, ich kann nicht mehr lange warten."

Sie nickte, und mit ihren noch geteilten Beinen und ihrer Hand um Éomers Schaft führte sie ihn vorsichtig, aber ohne zu zögern ein. Sie wusste recht gut, was sie erwartete, und nur das leiseste Weinen zeugte davon, dass Éomer ihre Jungfräulichkeit durchbrochen hatte.

"Ein Geschenk ... so viel kostbarer als alles, was ich jemals hätte erwarten können", sagte er stockend und ließ sich auf Éowyn hinabsinken. Sie lächelte, und er wagte es, in sie hineinzustoßen, zunächst behutsam, doch schon bald lustvoller und kräftiger, als ihre Atmung sich wieder beschleunigte.

Éomer hob ihr linkes Bein an und legte es sich über die Hüfte, während seine warme Handfläche über die empfindliche Haut ihres zitternden Oberschenkels streichelte. Er küsste sie leidenschaftlich, seine Zunge so kraftvoll wie seine Härte in ihr.

"Ich liebe dich, Éomer!" Éowyn wimmerte, reckte ihren Hals, Tränen lösten sich aus ihren Augenwinkeln, als sie sich an ihrem Bruder festklammerte. "Mach diese Nacht unvergesslich für mich."

Und Éomer tat es. Er stieß noch einmal in sie hinein, zog sich dann heraus und drehte ihren geschmeidigen Körper herum, während er sie endgültig von der Unterwäsche befreite.

Éowyn atmete heftig ein als er ihr bedeutete, sich vor ihn zu knien, während er ihre Oberschenkel fest zusammendrückte. Seine eigenen muskulösen Oberschenkel spannten sich wie ein Schraubstock um ihre, als er sie mit den Fingern öffnete, dann trieb er sich wieder in sie hinein, tiefer als zuvor, aber sanfter ob der delikaten Position. Sie stöhnte auf, ihr langes, goldenes Haar floss ihn Wellen über ihren gewölbten Rücken und vorbei an ihrer Taille.

Éomer lehnte sich über sie und inhalierte den Duft ihres Haares und den Vanilleduft ihrer errötenden Haut, als er weiter in sie eindrang, bis er spürte, wie sie sich um ihn herum zusammenzog und tief keuchte. Erst dann erlaubte er seine eigene Befriedigung und kam kraftvoll in ihrem erhitzten Schoß.

Sie fielen nebeneinander auf das Bett. Éomer zog seine Schwester in seine Arme und ließ sie ihren Kopf auf seiner wogenden Brust ablegen. Er streichelte liebevoll ihr Haar, als er ihre feuchte Stirn küsste. "Ich liebe dich so sehr, Éowyn. Oh, das werde ich nie vergessen."

"Ich auch nicht." Éowyn seufzte und kuschelte sich dicht an ihn. "Und bevor die kalte Sonne wieder aufgeht, werden wir noch mehr Erinnerungen haben, lieber Bruder." Sie lächelte Éomer mit einem schelmischen Lächeln an, was ihm ein tiefes Glucksen entlockte.

Er verstummte jedoch mit einem Mal, als Éowyn seinen Körper hinabglitt, um ihre schlanke Hand abermals um Éomers bereits wieder halb aufrechten Schaft zu legen, ehe sie eine Mischung aus sich selbst und ihm auf ihrer Zungenspitze schmecken konnte.

Der Geschmack von bittersüßen Erinnerungen. Für kalte Nächte.
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