Bilde ich mir das nur ein oder ist die Geschichte von Fangorn/Baumbart und Fimbrethil eine rührend traurige Romanze, die einer noch nicht völlig aus- und durchgelutschten Ecke des Fandoms angehört? *hechel*

Jedenfalls kam im Forum von FF.de einmal die Frage auf, wie Ents sich fortpflanzen und ich habe da einfach mal eben auf Bestäubung getippt. Die Vorstellung, dass Ents buchstäblich anfangen zu blühen, wenn sie sich verlieben, ließ mich nicht mehr los und ich wollte ein trauriges Fangorn/Fimbrethil-Ficlet schreiben, aber irgendwie hat's "nur" in lyrischer Form geklappt.

Viel Spaß!

In jener Zeit, als Fangorn blühte,

Da war das Leben noch ganz jung,

Frische ich in Blättern spürte,

Liebe lag im Wasserklang.

In jener Zeit, als Fangorn blühte,

Da gingen wir noch Ast in Ast,

Als ich Dich durch die Lande führte

Und ein Lied für Dich verfasst.

In jener Zeit, als Fangorn blühte,

Da war die Welt noch voller Wald;

Auch die Blumen jeder ehrte

Und die Gärten liebt' ich bald.

In jener Zeit, als Fangorn blühte,

Da blühte jeder gute Baum;

Vor uns sich das Leben mehrte;

Ich erinnere mich kaum.

Da verstanden wir einander,

Da waren wir noch beide Eins;

Nun müssen wir alleine wandern

Durch die Ewigkeit des Seins.

In jener Zeit, als Fangorn blühte,

Da waren wir noch Du und ich;

Damals noch ein Funke glühte;

Jetzt geht jeder nur für sich.

In der Hoffnung, dass es euch gefallen hat ... Fällt es eigentlich auf, dass der jeweils dritte Vers von Strophe 1 und 2 sowie 3 und 4 sich reimen? Der Grundgedanke war, dass die Strophen sozusagen Hän- äh - Ästchen halten. Aber merkt man sowas überhaupt? Würde mich sehr interessieren; habe sowas, glaube ich, noch nie angewandt.